Cybersecurity

Cybersecurity: Unternehmensdaten effektiv schützen

Weltweit wird der Schaden durch Cyberattacken auf mehrere Billionen US-Dollar geschätzt. Durch die digitale Transformation der Unternehmen steigt das Risiko von Malware, Ransomware und Phishing massiv an. Die Themen Cybersecurity und Datenschutz werden immer wichtiger. Unternehmen müssen aufrüsten, aktiv Verteidigungsmechanismen etablieren und potentielle Schwachstellen analysieren, um sich zu schützen.

Alle 11 Sekunden findet ein Ransomware-Angriff statt. Cyberkriminelle Netzwerke funktionieren effektiv und bilden ein gut aufgestelltes kriminelles Ökosystem, das Staaten, Privatpersonen und Unternehmen sehr gefährlich werden kann.

Was können die IT-Verantwortlichen tun, um Unternehmensdaten effektiv zu schützen?

Zentral ist ein solider Antiviren-Schutz. Doch das reicht meistens nicht aus. Entscheidend ist die Sicherung der Unternehmensdaten zu jedem Zeitpunkt: Beim Speichern, der Übertragung von einem Ort zum anderen, der aktiven Nutzung der Daten und der Archivierung.

DIe Datensicherheit kann nur gewährleistet sein, wenn alle Zugangspunkte ins Unternehmensnetzwerk gesichert sind.

Ziel einer effektiven Cybersecurity ist das Aufbauen eines allumfassenden Systems, das permanent gepflegt und aktualisiert wird.

Lücken im Sicherheitssystem erkennen und beheben

Zwei-Faktor-Authentifizierung, regelmäßige Sicherheitsupdates, aktueller Virenschutz und starke Firewall-Strukturen sind das Rückgrat eines soliden Security-Systems.

Bedingt durch Corona und den damit einhergehenden Anstieg von Homeoffice-Arbeitsplätzen sind neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle entstanden. Immer mehr Unternehmens arbeiten mit Cloud-Lösungen, um Remote-Arbeit für ihre Belegschaft zu ermöglichen. Der Umzug der Unternehmensdaten in die Cloud sollte jedoch gut vorbereitet sein. Dafür müssen die Risiken überprüft und die potentiellen Schwachstellen beseitigt werden. Es kann dabei helfen, unabhängige Experten zu Rate zu ziehen, wenn es an internen Fachkräften mangelt.

Menschliches Versagen als Gefahrenquelle

Bei der Cybersecurity stellen die eigenen Mitarbeiter eine Gefahrenquelle dar. Menschliches Versagen ist ein Hauptgrund für das Scheitern der Sicherheitssysteme. Ein falscher Klick auf eine Phishing-Mail kann Tür und Tor für Kriminelle öffnen.

Die Lösung für dieses Problem liegt in der regelmäßigen Schulung der Mitarbeiter, die mit sensiblen Unternehmensdaten arbeiten.

IT-Verantwortliche müssen die gesamte Belegschaft des Unternehmens immer wieder darauf aufmerksam machen, Passwörter zu erneuern und Software-Updates durchzuführen.

Cybersecurity durch Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein neuer Trend im Bereich Cybersecurity. Es gibt Projekte, in denen das Leseverhalten eines Sicherheitsprozesses innerhalb des Betriebssystems durch KI überwacht wird, um mithilfe Künstlicher Intelligenz auffällige Muster zu erkennen, die Merkmaler einer Cyberattacke sein könnten.

Für größere Unternehmensnetzwerke ist das ein interessantes Mittel, die Sicherheit der Daten zu verbessern.

Das 3-2-1-Prinzip für effektive Datensicherung

Viele Unternehmen arbeiten mit einem einfachen Backup, um für den Schadensfall vorbereitet zu sein. Doch ebenjene Backups sind immer öfter selbst Ziel der Cyberangriffe. Daher reicht diese einfache Sicherung nicht mehr aus.

Sicherer ist aktuell das so genannte 3-2-1-Prinzip: Es werden dabei drei Kopien der Unternehmensdaten erstellt, auf zwei verschiedenen Speichermedien gespeichert (externe Festplatte und Bandlaufwerk) und eine extern gelagert, zum Beispiel in der Cloud oder als Object-Storage.

Cyberresilienz für den Notfall

Eine absolut kugelsichere Strategie zur Verteidigung bei Angriffen existiert nicht. Gleichzeitig mit den Schutzmaßnahmen der Unternehmen wachsen die Erfahrungswerte der Kriminellen. Unternehmen müssen für den Ernstfall gerüstet sein, um effektiv reagieren zu können. Regelmäßige Testläufe und Sicherheits-Audits helfen dabei.

Cybersecurity ist unerlässlich und muss ernst genommen werden. Denn aus der Theorie kann schnell ein Katastrophenfall werden – das betrifft alle Unternehmen; nicht länger nur Dax-Konzerne, sondern auch fden Mittelständler aus der deutschen Provinz.

Zum Standard gehören sollten daher unbedingt Schulungen für die Belegschaft, 3-2-1-Backups, die kontinuierliche Erneuerung der Sicherheitsmaßnahmen und funktionierende Notfallpläne.

Cyberangriffe können gerade für KMU existenzbedrohend sein. Daher sollte die Sicherung der Daten ein Thema für die oberste Ebene des Unternehmens sein.