Personalsuche im Handwerk – das müssen HR-Abteilungen jetzt beachten!

Überall fehlen Fachkräfte und Mitarbeiter, das ist nicht nur im Handwerk so. Trotz verbesserter Arbeitsbedingungen und attraktiverer Rahmenbedingungen als noch vor ein paar Jahren ist vorrangig das Handwerk davon betroffen. Die Aussichten versprechen auch nicht so schnell eine nachhaltige Verbesserung. Modernes Personalmarketing kann die Auswirkungen für Unternehmen reduzieren, doch dafür werden gute Partner benötigt. Recruiter in der Schweiz erleben dadurch eine hohe Nachfrage.

Wo fehlt den Schweizern das meiste Personal?

Die Ärzte sind knapp, auch bei Lehrern wird in der Schweiz dringend nach neuen Kräften gesucht. Doch wo es wirklich drückt, zeigt eine Studie. Heizungsinstallateure sind die am häufigsten gesuchten Fachkräfte in der Schweiz. Die Autoren der Studie haben dafür 3,1 Millionen Stelleninserate ausgewertet und das Ergebnis belegt, was auch in Deutschland gilt: Handwerker werden dringend gesucht. Eine Stelle im Heizungsbau bleibt laut der Studie durchschnittlich 76 Tage unbesetzt.

Jetzt wissen Sie, warum Sie so lange auf einen Termin warten und ggf. sogar frieren müssen. Dicht hinter den Heizungsinstallateuren werden Mitarbeiter auf dem Bau gesucht, darunter Zimmerleute, technische Zeichner und Vorarbeiter. Das berichtet Nau.ch in seinem aktuellen Bericht aus dem Februar.

Bürojobs sind bei den Arbeitnehmenden offenbar viel beliebter. Im Schnitt finden Unternehmen schon nach 23 Tagen eine Fachkraft für die Arbeit im Sekretariat. Ähnliche Stellen in der öffentlichen Verwaltung, im juristischen Bereich oder im Gesundheitswesen gehen ebenso schnell weg. Übrigens: Auch Arbeits- und Personalvermittler sind derzeit gefragt.

Die Innerschweiz ist übrigens von dem Mangel an Handwerkern besonders betroffen. Es gibt aber wohl grosse Unterschiede bei den Kantonen, denn in Glarus bleibt eine Stelle im Schnitt 50 Tage unbesetzt, während es in Genf nur 38 Tage sind. In der Westschweiz suchen offenbar mehr Menschen gerade nach einer neuen Stelle, als es in der Inner- und Ostschweiz der Fall ist. Dabei, so Nau.ch weiter, werden Stellen mit 80 bis 100 Prozent leichter und schneller besetzt als eine 100-prozentige Stelle.

Personalsuche im Handwerk

Quelle https://www.nau.ch/news/wirtschaft/fachkraftemangel-studie-zeigt-wo-am-meisten-personal-fehlt-66432765

Welches Personal in der Schweiz am meisten fehlt

Sanitärinstallateure und Maurer sind nur zwei Beispiele für Stellen, die sich derzeit im Schweizer Handwerk nur schwer nachbesetzen lassen.

Weit oben in der Rangliste der meistgesuchten Arbeitskräfte finden sich Informatik-, Führungs-, Bau- und Verkaufsjobs. Doch mit Abstand am deutlichsten zeigt sich der Fachkräftemangel bei den Handwerkerberufen. Vor allem Elektromonteure, Schreiner und Gärtner sind rar. Das bekräftigt Barbara Jenni vom Branchenverband Jardin Suisse: «Der Fachkräftemangel ist ein riesiges Problem. Wir suchen händeringend nach ausgebildeten Arbeitskräften. Quelle: https://www.watson.ch/schweiz/wirtschaft/393609305-schweiz-diese-fachkraefte-fehlen-und-das-sind-die-gruende-und-folgen

Personalsuche im Handwerk

https://www.watson.ch/schweiz/wirtschaft/393609305-schweiz-diese-fachkraefte-fehlen-und-das-sind-die-gruende-und-folgen

Während die Spitäler nach Covid verzweifelt nach neuen Fachkräften Ausschau halten, ist das Handwerk ganz oben auf der Liste mit Stellenanzeigen. Noch vor der Informatik oder den Führungskräften oder Fachkräften auf dem Bau. Die Gründe für den Fachkräftemangel sind branchenspezifisch, doch im Handwerk hat man generell in den vergangenen Jahren wenig Nachwuchs ausgebildet. Das rächt sich jetzt extrem und es fehlt auf allen Ebenen Personal, Meister genauso wie Azubis.

Schon im ersten Quartal 2022 gab es über 100.000 offene Stellen, die einen rekordverdächtigen Arbeitskräftemangel für die Schweiz bedeuten. Swissinfo.ch berichtete etwa, dass vor allem der sekundäre und tertiäre Sektor von den Rekrutierungsschwierigkeiten betroffen sei. Die Newsplattform beruft sich auf die aktuellsten Daten des Bundesamt für Statistik (BFS) von Ende Mai 2022.

„Die Pandemie hat die Digitalisierung der Wirtschaft und die Entwicklung zahlreicher Logistikketten beschleunigt. Alle Wirtschaftssektoren stehen nun im Wettbewerb um die gleiche Art von Fähigkeiten. Wenn Sie Informatikerin oder Auslieferungsfahrer sind, haben Sie bei der Stellensuche die Qual der Wahl“, sagt Stefan Studer, Direktor des Verbands Angestellte Schweiz. Quelle: https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/akuter-mangel-an-arbeitskraeften-bei-schweizer-unternehmen/47654348

Wie können externe Dienstleister helfen?

Die Schweiz ist natürlich kein Sonderfall, sondern lediglich ein Land von vielen, das die Auswirkungen geburtenschwacher Jahrgänge und demografischer Herausforderungen zu spüren bekommt. Das Handwerk galt aber auch viele Jahre als nicht attraktiver Arbeitgeber und so sind zu wenig Azubis in diesen Bereich eingestiegen. Über eine halbe Million Menschen sind aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen und der niedrigen Löhne auf dem Sprung zum nächsten Arbeitgeber, so das Portal Swissinfo weiter.

Damit der Personalmangel nicht zur zukunftsgefährdenden Angelegenheit wird, brauchen Unternehmen häufig Hilfe von externen Dienstleistern. Sie sind in der Lage, mit Zeit und Know-how folgende Dinge abzunehmen bzw. bei den folgenden Aufgaben zu unterstützen.

  • Personalsuche, aktive Ansprache in sozialen Medien
  • Steuerung von Bewerbergesprächen inkl. Vorauswahl
  • Kontrolle und Management von Einstellungsprozessen
  • Vorschlag zu Onboarding-Prozessen und Überwachung
  • Individuelle Einarbeitungspläne erstellen und optimieren
  • Beratung zu Gehaltsmodellen und Vergütungsplänen
  • Begleitung neuer Mitarbeiter bei der Einarbeitung
  • Erstellung von Weiterbildungsplänen und Realisierung
  • Durchführung von Trainings und individuellen Coachings
  • Erstellung von Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit
  • Regelmässiges Einholen von Mitarbeiterfeedback

Schweizer Arbeitsmarkt ist ausgetrocknet

Arbeitgeber suchen händeringend nach Fachkräften, denn in der Schweiz sind so viele Stellen unbesetzt wie seit Jahren nicht mehr. Doch wie können Unternehmen Reserven schaffen und sich den aktuellen Herausforderungen am Schweizer Arbeitsmarkt aktiv widmen? Das kann in vielen Fällen nur mit der Unterstützung von Profis gelingen. Gerade in kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben fehlt es nicht nur ebenfalls an Fachkräfte. Es kommt auch hinzu, dass Mitarbeiter auf das Tagesgeschäft konzentriert sind und sich keinen weiteren Aufgaben stellen können oder wollen.

In streng hierarchisch organisierten Strukturen wie dem Handwerk fehlt es oftmals an Offenheit gegenüber weiblichen Mitarbeitern, der Ton ist rau und kann zuweilen als unsensibel empfunden werden. Ausserdem ist es vor allem körperlich anstrengende Arbeit, die gefordert wird. Eine geschulte Personalkraft kann mit sensiblen Massnahmen an der Einstellung der Mitarbeiter arbeiten und das Onboarding neuer Beschäftigter erleichtern.

Doch auch hier beisst sich die Katze sprichwörtlich in den Schwanz, denn welcher Handwerksbetrieb verfügt schon über eine ausgebildete und qualifizierte Personalabteilung? Da sind Recruiter gefragt, die professionell und erfahren unterstützen und mit entsprechenden Massnahmen die Handlungsempfehlungen aufstellen, die Schweizer Betriebe fit für die Zukunft machen.